Basiskurs Anthroposophische Arzneimittel
in Kooperation mit
Der roten Faden durch alle Module
- Pflanzen- und Substanzbetrachtungen
- Prozesse der Arzneimittel-Herstellung: Rhythmisierende Verfahren, Wärmeprozesse, Potenzierung u.a.
- Arzneimittel-Therapie: Dosierung, Potenzwahl, Applikationsform
Modul 1: Typische pflanzliche Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin
Modul 2: Arzneimittel aus dem Mineralreich
Modul 3: Arzneimitteln aus dem Tierreich
Modul 4: Winterblühende Heilpflanzen Mistel & Christrose
Modul 5: Metalle in der Anthroposophischen Medizin und Pharmazie:
26.06.–30.06.2024
Geplant: Vertiefungskurs als Einzelmodul
Juli 2025, für alle ehemalige Teilnehmer:innen der Basiskurse
Der Kurs ist in Modulen aufgebaut und ermöglicht jederzeit den Einstieg, indem fehlende Module später nachgeholt werden können.
Nachdem wir im ersten Modul typische pflanzliche Arzneimittel und im zweiten Modul Arzneimittel aus dem Mineralreich im Mittelpunkt betrachtet haben, im dritten Modul uns mit den Arzneimitteln aus dem Tierreich beschäftigt haben und im 4. Modul mit winterblühenden Heilpflanzen Mistel und Christrose, wenden wir uns nun den Metallen in der Anthroposophischen Medizin und Pharmazie zu.
Dieses Modul bildet den Abschluss. Ergänzend kommen in jedem Modul allgemeine Themen der Arzneimittelherstellung (z.B. rhythmisierende Verfahren, Wärmeprozesse, Potenzierung) und -anwendung (Dosierung, Potenzwahl, Applikationsform) zur Sprache.
Metalle sind etwas ganz Besonderes. Sie begegnen uns glänzend, spiegelnd, fest, schwer, dauerhaft, gewichtig oder auch klingend. Werkzeuge, Schmuck und kultische Gegenstände sind aus Metallen gefertigt. Die Auseinandersetzung mit den Metallen und die Möglichkeit ihrer Bearbeitung haben unsere Kultur entscheidend geprägt.
Für den menschlichen Organismus spielen Metalle eine zentrale Rolle. Einige finden sich in substanziellen Mengen, andere in Spuren, manche sind physisch gar nicht zu finden. Entsprechend differenziert ist die Beziehung der Metalle zur menschlichen Physiologie. Ein tieferes Verständnis dieser Beziehung eröffnet sich uns, wenn wir die Metalle qualitativ ihrem Wesen nach kennen lernen.
In der anthroposophischen Therapierichtung kommt den Metallen eine besondere Bedeutung zu. Die klassischen „sieben Metalle“: Blei, Gold, Silber, Eisen, Quecksilber, Zinn, Kupfer und das Antimon als „achtes Metall“ bilden die Mitte der anthroposophischen Arzneimittel. Ihr therapeutisches Potential kommt jedoch erst durch die bewusst geführte Verarbeitung im pharmazeutischen Prozess zur Wirksamkeit.
In Modul 5 unseres „Basiskurses Anthroposophische Arzneimittel“ haben Sie die Möglichkeit, den Metallen zu begegnen, sie kennen und verstehen zu lernen:
- Lassen Sie sich begeistern durch phänomenologische Betrachtungen und Demonstrationen.
- Sammeln Sie in kleinen Gruppen eigene Erfahrungen bei der pharmazeutischen Verarbeitung.
- Schauen Sie auf Besonderheiten der Herstellungsprozesse und lernen Sie den Anbau der Vegetabilisierten Metalle im Heilpflanzengarten kennen.
- Lassen Sie sich von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten die Anwendungsmöglichkeiten im Rahmen der Anthroposophischen Medizin zeigen.
- Werden Sie selbst intuitionsfähig für die Arbeit mit den Anthroposophischen Arzneimitteln im Rahmen Ihrer Praxis oder Apotheke.
Darüber hinaus bietet der Kurs weitere Chancen:
- Lernen Sie anthroposophische Pharmazie aus nächster Nähe kennen.
- Treffen Sie auf andere interessierte Kolleginnen und Kollegen.
- Tauschen Sie sich intensiv in kleinen Gruppen aus und arbeiten Sie ggf. gemeinsam auch über den Kurs hinaus an verschiedenen Themen weiter. Aus vorherigen Basiskursen sind viele Freundschaften und einige erfreuliche Initiativen entstanden.
- Für die eigene Weiterbildung können Sie Fortbildungspunkte sammeln.
Dieser Basiskurs wendet sich gleichermaßen an
- Ärzt:innen, Apotheker:innen, Pharmazeut:innen,
- Studierende,
- Berufsanfänger:innen wie auch
- erfahrene Spezialist:innen
Für die Teilnahme sind Grundkenntnisse zur Anthroposophischen Medizin von Vorteil.
Wir freuen uns auf Sie!
Juliane Riedel (GAPiD e.V.), Georg Soldner (GAÄD e.V.)
Wolfram Engel (Apotheker), Martin Rozumek (Chemiker)
Programm
Mittwoch, 26. Juni 2024 Begrüßung und Einstimmung |
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ab |
Ankommen, Registrierung |
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17:15 |
Begrüßung |
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17:30 |
Metallität – von der Eigenart der Metalle |
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18:30 |
Abendpause |
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19:30- 20:30 |
Bedeutung und therapeutische Anwendung der Metalle in der Anthroposophischen Medizin am Beispiel von Blei und Silber |
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Donnerstag, 27. Juni 2024 Eisen |
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08:15 |
Singen |
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08:30 |
Eisen: phänomenologische Betrachtungen |
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9:30 |
Pause |
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9:45 |
Organisation Gruppenarbeiten / Präsentation der Hausarbeiten |
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10:45 |
Pause |
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11:15 |
Das Herstellungsverfahren der vegetabilisierten Metalle |
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12:30 |
Plenum |
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13:00 |
Mittagspause |
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14:30 |
Gruppenarbeit |
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16:00 |
Pause |
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16:30 |
Eurythmie oder Sprachgestaltung |
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17:30 |
Anthroposophische Eisenpräparate in der Praxis |
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18:30 |
Abendpause |
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19:30- 20:30 |
Metalle in der anthroposophischen Medizin - Teil II Zinn / Quecksilber |
Freitag, 28. Juni 2024 Kupfer |
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08:15 |
Singen |
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08:30 |
Kupfer: phänomenologische Betrachtungen |
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9:30 |
Pause |
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9:45 |
Kupfer: Therapiemöglichkeiten in der äußeren, parenteralen und innerlichen Anwendung |
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10:45 |
Pause |
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11:15 |
Gruppenarbeit |
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13:00 |
Mittagspause |
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14:30 |
Gruppenarbeit |
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16:00 |
Pause |
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16:30 |
Eurythmie oder Sprachgestaltung |
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17:30 |
Patientenvorstellung |
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18:30 |
Abendpause |
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19:30- 20:30 |
Begegnung mit dem Patienten: Die Geheimnisse der Temperamente |
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Samstag, 29. Juni 2024 Antimon |
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08:15 |
Singen |
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08:30 |
Antimon: phänomenologische Betrachtungen |
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9:30 |
Pause |
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09:45 |
Antimon – vom Mythos zur medizinischen Anwendung |
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10:45 |
Pause |
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11:15 |
Gruppenarbeit |
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13:00 |
Mittagspause |
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14:30 |
Gruppenarbeit |
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16:00 |
Pause |
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16:30 |
Eurythmie oder Sprachgestaltung |
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17:30 |
Antimon und Silber bei Erkrankungen der Haut mit Aussprache |
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18:30 |
Abendpause |
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19:30- 20:30 |
Beiträge aus der Praxis/aus dem Berufsalltag |
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Sonntag, 30. Juni 2024 Gold |
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08:15 |
Singen |
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08:30 |
Gold in der anthroposophischen Pharmazie |
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10:00 |
Pause |
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10:30 |
Gold – vom Mythos zur medizinischen Anwendung
Aussprache, Abschluss |
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12:15 |
Ende |
Programmänderungen vorbehalten
Referierende (Auswahl):
Tobias Daumüller |
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Innere Medizin, Heidenheim |
Astrid Fiegenbaum |
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Dermatologin, Lüneburg |
Stefan Gühring |
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Dozent für Eurythmie und Französisch, Stuttgart |
Frank Meyer |
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Anthroposophischer Hausarzt, Nürnberg |
Juliane Riedel |
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Apothekerin, Marburg |
Hellfried Rödelberger |
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Dozent für Sprachgestaltung und Vortragsschulung, |
Markus Sommer |
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Arzt für Allgemeinmedizin, München |
Georg Soldner |
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Kinderarzt München |
Ort: Mohlerstraße 3-5, 73525 Schwäbisch Gmünd
Vorträge wechseln mit der Arbeit in kleinen Gruppen, die selbständig arbeiten. So sammelt jede Arbeitsgruppe eigene Erfahrungen bei der pharmazeutischen Verarbeitung, kann jeder Teilnehmer selbst aktiv werden, gemeinsam mit anderen die Aufgabenstellungen seiner Gruppe bearbeiten und so mit anderen Teilnehmern in Kontakt kommen.
Fortbildungspunkte sind bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Apothekerkammer beantragt.
Die Veranstaltung ist von der Akademie GAÄD akkreditiert.
Dieser Basiskurs setzt erste Grundkenntnisse der Anthroposophischen Medizin voraus.
Bitte beachten Sie: Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 80 Teilnehmer begrenzt.
Die Anmeldung ist ab April möglich.