
Herzlich willkommen bei Medizin der Wärme
Dem neuen Podcast für Anthroposophische Medizin. Jeden zweiten Dienstag erscheinen neue Interviews mit inspirierenden Persönlichkeiten.
In der ersten Staffel spreche ich mit Dr. Michaela Glöckler, Georg Soldner, Dr. Silke Schwarz, Philipp Busche, Birgitt Bahlmann, Dr. Andreas Arendt, Dr. Susanne Hofmeister, Norman Kingeter, Dr. Wolfgang Rißmann, Dr. Nina Klinger, Prof. Friedrich Edelhäuser, Carine Biessels, Dr. David McGavin, Dr. Thomas Gloger und Dirk Otto über ihre Lebensgeschichte und wie sie die Anthroposophische Medizin für sich entdeckt haben. Der Mensch und seine Geschichte stehen dabei im Mittelpunkt. Wir sprechen über das Thema Gesundheit im Alltag und erkunden die Verbindung zur Anthroposophie. Auch die Vernetzung von Menschen ist uns ein Anliegen.
Mein Name ist Cosmo Bulasikis, und ich bin Arzt in Weiterbildung für Allgemein- und Anthroposophische Medizin. Alle Informationen zu diesem Podcast finden Sie hier. Sie können sich auch gerne für unseren Newsletter anmelden, damit Sie keine neue Folge verpassen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen und auch auf Ihre Vorschläge für spannende Gäste.
Den Podcast finden Sie unter dem Suchbegriff Medizin der Wärme bei Apple Podcasts, Spotify und unter folgenden Links:
Viel Freude beim Zuhören!
Georg Soldner ist niedergelassener Facharzt für Kinderheilkunde und Autor in München. Er leitet die Akademie Anthroposophische Medizin, welche Wissenschaft, Forschung und Lehre fördert.
Gemeinsam mit Matthias Girke leitet Georg Soldner außerdem die Medizinische Sektion am Goetheanum in Dornach, Schweiz.
Heute spreche ich mit Georg Soldner zu folgenden Themen:
- Morgenroutine
- Biographie
- Herausforderungen der Anthroposophischen Medizin
- Neue internationale Bewegungen
- Lösungen für den Mangel an Ärzt*innen
- COVID-19 und der Wärmeorganismus
- Kunsttherapie, Sprachtherapie und Heileurythmie
- Wie sieht eine gesunde Ernährung aus?
Birgitt Bahlmann ist Gesundheits- und Krankenpflegerin mit langjähriger Erfahrung in der Intensivpflege und der Anthroposophischen Pflege. Sie hat das Institut für Pflege und Gesellschaft in Hannover gegründet und ist im Leitungskreis des internationalen Forums für Anthroposophische Pflege tätig.
Ich spreche mit Birgitt Bahlmann über:
- Was Sie aktuell begeistert
- Ihre Erfahrung mit dem Wärmeorganismus
- Ihre Biographie
- Den Unterschied zwischen konventioneller Pflege und anthroposophischer Pflege
- Ihre Beobachtungen zum Sterbeprozess
- Ihre Morgenroutine
Haus der Wärme: https://soins-la-croisee-des-chemins.fr/les-soins-de-chaleur
Norman Kingeter ist Eurythmietherapeut an der Klinik Arlesheim und am Ita Wegmann Ambulatorium Basel. Er ist Dozent an verschiedenen Eurythmietherapie- und Ärzteausbildungen. Norman ist Buchautor und freier wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn.
In dieser Folge sprechen wir über folgende Themen:
- Die Begeisterung für sein abgeschlossenes Projekt
- Seinen Beitrag zum neuen Standardwerk der Heileurythmie
- Der Weg vom Medizinstudium zur Heileurythmie
- Die Rolle der Heileurythmie in der Anthroposophischen Medizin
- Die Besonderheit des prozesshaften Arbeitens
- Beispiele aus der Heileurythmiepraxis
- Ratschläge für Menschen die gerne Heileurythmie studieren möchten
Rudolf Steiners Angaben zur Heileurythmie:
https://www.lehmanns.de/shop/sachbuch-ratgeber/56791320-9783727453397-rudolf-steiners-angaben-zur-heileurythmie
Dr. Silke Schwarz ist Kindergarten- und Schulärztin für Anthroposophische Medizin. Sie ist Gründerin und Leiterin der Medizinisch-Pädagogischen Beratungsstelle Kindgerecht in Köln und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Witten Herdecke mit dem Schwerpunkt Medizin und Pädagogik.
In der vierten Folge spreche ich mit Dr. Silke Schwarz über aktuelle Forschungsprojekte, Ihre Begeisterung für die Reisekunst und was Ihr Hoffnung für die Zukunft gibt.
Dr. Silke Schwarz:
- Biographie und den ersten Kontakt mit der Anthroposophischen Medizin
- Das aktuelle Forschungsprojekt mit Prof. David Martin: www.medienfasten.org
- Morgenroutine
- Beziehung zur Kunst
- Eine Reise nach Ägypten: www.lebens-weise.org
- Heilpflanzen
- Was Ihr Hoffnung gibt für die Zukunft
- Rat für junge Ärzt*innen
https://www.kindgerecht-koeln.de
Philipp Busche ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie und Chefarzt der Inneren Medizin an der Klinik Arlesheim in der Schweiz. Er hat die Ärzteausbildung für anthroposophische Medizin in Arlesheim gegründet und ist als Dozent tätig.
In der fünften Folge spreche ich mit Philipp Busche über seinen ungewöhnlichen Weg in die Medizin, seine Beziehung zur Heilpädagogik und seine aktuellen Herzensanliegen. Eines davon heißt "New Work Medizin”, eine Initiative, die das Ziel verfolgt, im Gesundheitswesen einen Berufsalltag zu ermöglichen, der auch die darin tätigen Menschen wohlauf sein lässt.
Philipp Busche:
- ein Leben unter einem guten Stern
- seine ursprünglichen Berufsideen abseits der Medizin
- ungewöhnliche Therapieansätze in der anthroposophischen Medizin
- seine frühe Vaterschaft und ihr Einfluss auf sein Selbstverständnis als Arzt
- inspirierende Menschen, die zu Vorbildern wurden
- einem Morgen, der dem Wesentlichen gewidmet ist
- New Work Medizin
https://aerzteausbildung.com
https://newworkmedizin.de
Dr. Michaela Glöckler ist Kinderärztin, Pädagogin, Autorin und Dozentin. Sie hat fast drei Jahrzehnte lang die Medizinische Sektion am Goetheanum geleitet und widmet sich aktuell diversen Projekten im Rahmen von ELIANT, einer zivilgesellschaftlichen Initiative für mehr Lebensqualität, kulturelle Vielfalt und Wahlmöglichkeiten in Europa.
In der sechsten Folge spreche ich mit Michaela Glöckler über ihren vielseitigen Ausbildungsweg, ihre Tätigkeit als Kinder- und Schulärztin sowie ihre Zeit als Leiterin der medizinischen Sektion. Ihre anhaltende Freude am Tätigsein und ihre wache Verbundenheit mit dem Zeitgeschehen durchdringen diese Begegnung.
Dr. Michaela Glöckler:
- frühe traumatische Erlebnisse, die auf den eigenen anthroposophischen Weg geführt haben
- ihren ganz besonderen „Patienten", der 28 Jahre Aufmerksamkeit bekam
- drei Ansätze, im Sozialen Positives zu bewirken
- ihren individuellen Schulungsweg im Alltag
- die Anregung, einen starken Friedenswillen zu entwickeln und die europäischen Ideale wiederzuentdecken
- die Rolle von Leid und Schmerz
https://eliant.eu/
Dr. Wolfgang Rißmann ist Facharzt für Psychiatrie und war leitender Arzt und Qualitätsmanager an der Friedrich-Husemann-Klinik in Buchenbach bei Freiburg. Er ist in privater Praxis in Hamburg tätig und arbeitet aktuell an einem Fachbuch für anthroposophische Psychiatrie.
In der siebten Folge spreche ich mit Dr. Wolfgang Rißmann über:
- die anhaltende Begeisterung für die Psychiatrie
- die Arbeit an einem neuen Fachbuch für anthroposophische Psychiatrie
- das Leben am Klinikgelände
- die Seele in Ausnahmezuständen
- Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Depression
- die zweistündige Morgenroutine als Basis seines gesunden Lebens
- die aktuellen Herausforderungen der Medizin
- erweiterte Forschungsmöglichkeiten in Deutschland
- die Leidenschaft zur Lehre und seinen Tipp für junge TherapeutInnen
Dr. Nina Klinger, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Psychosomatische Schmerzmedizin, Anthroposophische Medizin, Leitung Integrative Schmerzmedizin / Suchtmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Klinik für Anthroposophische Medizin.
In der achten Folge spreche ich mit Dr. Nina Klinger über:
- eine Kindheit zwischen München und Hamburg
- und ein Medizinstudium mit Waldorf-Hintergrund
- das Besondere an der Allgemeinmedizin
- den gelungenen Wiedereinstieg nach 10 Jahren Familienzeit
- den Wert des Sich-Zurücknehmens und des Raum-Gebens
- die Bedeutung der Rückschau und der Nebenübungen für den therapeutischen Alltag
- die wachsende Aufgabe, die Hintergründe der Anthroposophischen Medizin sichtbar werden zu lassen
- neue Forschungsaufgaben und Therapieansätze
Prof. Friedrich Edelhäuser, Neurologe und Leiter des Integrierten Begleitstudiums Anthroposophische Medizin (IBAM) an der Universität Witten/Herdecke.
In der neunten Folge spreche ich mit Prof. Friedrich Edelhäuser über:
- die Rotkehlchen-Momente im Alltag
- den Weg vom Töpfer zum Zivildienst zur Heilpädagogik
- wichtige Schicksalsbegegnungen und Fügungen auf seinem Weg in die Medizin
- sein Mitgestalten in der Pionierphase von Witten/Herdecke und das dialogische Miteinander, das er dabei erfahren durfte
- seine Wahl zwischen Kinderheilkunde und Neurologie
- das Krankenhaus der Zukunft als Ort der Gesundheitsbildung für Patient:innen und Mitarbeitende
- die Erfahrung, dass Projekte, die man plant, am besten mit jenen Menschen umgesetzt werden, für die man sie plant.
Carine Biessels: Ärztin, Biographical Counsellor, Dozentin für Biografiearbeit Universität Witten-Herdecke, Biografische Gesprächsbegleitung seit 11 Jahren, Gründungsmitglied PABC (Berufsverband Biografisches Counselling UK).
Carine Biessels über:
- einen internationalen Lebenslauf zwischen der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien und nun Deutschland
- die Brücke zwischen kreativem Schreiben und der Arbeit an Biografien
- eine schwere Lebenskrise und die rettende Begegnung mit der Anthroposophie
- die Herausforderungen eines Medizinstudiums als „Semesteroma”
- die Chancen anthroposophischer Heilmittel in der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebensphasen
- Ansätze der Traumatherapie, die den Körper miteinbeziehen
- einen ganz praktischen Alltags-Tipp für mehr Herz im Beruf
http://www.biographicalcounsellingpractice.org/about-carine-biessels
Dr. David McGavin, langjähriger Hausarzt in London, mit fachlichen Schwerpunkten in Homöopathie und Anthroposophischer Medizin; 40 Jahre Allgemeinmediziner, spezialisiert auf die Therapie chronischer Schmerzen, mit dem Anliegen, Patient:innen mit komplexen gesundheitlichen Problemen zu begleiten und sie darin zu bestärken, sich vermehrt selbst zu versorgen und unabhängiger von Gesundheitsdiensten zu werden. Mitbegründer zweier Wohltätigkeitsorganisationen, dem Blackthorn Trust, Kent, und der Kairos Rehabilitation Klinik, London, die therapeutische und soziale Maßnahmen und Ausbildungsprogramme für die Rehabilitation von Patient:innen innerhalb des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS anbieten.
Dr. David McGavin über:
- seine ungewöhnliche Schmerzklinik, die ganz ohne Medikamente auskommen muss
- im System zu arbeiten – und dabei ganz frei zu sein
- zu viel Technik, die echte Heilkunst behindert
- die Schläfrigkeit der anthroposophische Medizin heute und die Rolle der Wahrheit
- Erfahrungen in Südafrika, die sich hilfreich für die Medizin in Westeuropa erwiesen haben
- seine lebendigen Arzt-Vorbilder aus den Niederlanden
- das Ziel, sich auf Unbequemes einzulassen
- wichtige Reisen, Auslandsaufenthalte und Lehren aus der Missionsarbeit
- das eigene Clownsein
https://www.blackthorn.org.uk/
https://www.kairosrehabilitation.org.uk/
Dr. Susanne Hofmeister ist Ärztin, Dozentin, Autorin und Gründerin der „Biographiearbeit im Lebenshaus Akademie“ in Heidelberg.
Dr. Susanne Hofmeister über
- goetheanistische Studien an Geweihen, Schnecken und Blättern
- den wahren Helden bzw. die wahre Heldin in uns
- das Zusammenwirken des Ich mit den Rhythmen des Lebens
- die Frage, warum Menschen krank werden
- spirituellen Hochmut und den Keller der Selbstkonfrontation
- „Den Engel, der das Wasser bewegte“ (Thornton Wilder)
- eine Klopftechnik, die Heilung in die eigene Willenssphäre bringt
- Leid, das zum Leitmotiv werden kann
Dr. Thomas Gloger ist promovierter Chemiker, Imker, Autor des Buches "Die Kraft der Biene” und Gründer des Api-Zentrums Ruhr.
Dr. Thomas Gloger über
- seinen ersten Kontakt mit Bienen
- die wichtige Brückenfunktion der Bienen zwischen Pflanzen- und Tierreich
- die vielfältigen Heilmittel, die uns Bienen durch ihr Wirken schenken
- den überraschenden Effekt des Bienensummens
- die Stärkung der Atmung durch „Stockluft”
- die effektive Wunderversorgung mit Honig und die Einsatzbereiche von Bienengift
- den Wunsch, die Heilmittel der Bienen vermehrt medizinisch zu nutzen und Ärzte/innen dafür zu gewinnen.
https://api-zentrum-ruhr.de, Veranstaltungshinweis: 5. API THERAPIE TAG RHEIN RUHR, 23.09.2023 Dortmund, Anmeldung bereits möglich
Alejandra Mancini, Psychologin, Autorin und Psychotherapeutin in eigener Praxis und Dozentin an der Universität Witten/Herdecke.
Dipl.-Psych. Alejandra Mancini über
- das Lernen als stärkendes Lebensmotiv und als Brücke zum Sozialen
- die Beziehung als heilenden Faktor in der Medizin
- den Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und Trauma
- soziale Not als traumatisierender Faktor in einer Gesellschaft
- ihre Begegnung mit der Anthroposophie mit 21 Jahren und
- ein Jahr bewusster Rudolf Steiner-Abstinenz
- ihren Beitrag zur Verbindung von Psychotherapie und Anthroposophie
- Tanz und Bewegung als Unterstützung in der Therapie
https://www.alejandramancini.de
Dirk Otto, rhythmischer Massagetherapeut und Inhaber der Firma Wachswerk. Die erste Staffel von "Medizin der Wärme” kommt nun mit der 15. Folge zu einem vorläufigen Ende. Viel Freude bei dieser letzten Begegnung der ersten Staffel – auf Wiederhören bei Staffel 2!
Dirk Otto über
- einen Hausarzt als ersten Kontaktpunkt zur Anthroposophie
- die eigenen Bienen als Lehrmeister der Gelassenheit
- ein Alphorn mitten im „Wachswerk”
- den Herzwärme-Wickel als Zeichen der Verbundenheit
- die Pflegetherapie als Urtherapie
- die Wichtigkeit des Zusammenkommens in anthropsophischen Kreisen und
- das Arbeiten ohne Konkurrenzgedanken
Der Podcast-Liebhaber Cosmo Bulasikis, Arzt in Weiterbildung für Allgemein- und Anthroposophische Medizin, hat nun die Seiten gewechselt. Jetzt stellt er die Fragen – und zwar in dem neuen Podcast „Medizin der Wärme“.
Wie bereitest du dich auf die Gespräche vor?
„Wenn möglich schaue ich mir die Biographie der Menschen an und notiere mir Fragen, die dabei auftauchen. Fünf Minuten vor der Begegnung gehe ich in die Stille, in meine Atmung. Dazu lade ich auch meine Interview-Partner:in ein: eine Minute Stille, ankommen im Raum. Die ersten Podcasts waren ein Sprung ins kalte Wasser – noch mit wenig Struktur. Durch die Bearbeitung der Interviews habe ich gelernt, meine Fragen präziser zu stellen. Mit der Erfahrung wachsen die Ruhe, ein besseres Zuhören und die geistige Konzentration auf mein Gegenüber. So bleiben nur mehr wenige feste Fragen. Ich möchte vor allem präsent sein; das Gespräch soll sich frei entwickeln.“
Was sind deine ersten gesammelten Erfahrungen?
„Ich habe durch den Prozess unglaublich viel über meine Gesprächspartner:innen und mich selbst lernen können. Ich vergleiche ein Gespräch, das aufgezeichnet wird, ganz gerne mit einem Bühnenauftritt. Ich bin davor meist aufgeregt, aber wenn das Gespräch fließt, dann ist es eine sehr schöne Erfahrung. Es entsteht eine besondere Stimmung im Raum, wenn man dem Gespräch eine gewisse Freiheit lässt. Daher versuche ich, wie gesagt, im Wesentlichen ohne feste Fragen auszukommen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass vorab zugesandte Fragen dem Gespräch die Lebendigkeit nehmen, die Antworten werden dann oft plakativ. Man kann das hören. Wichtig ist mir, dass meine Gesprächspartner:innen wissen: Sie hören das Interview zuerst und können frei entscheiden, ob es veröffentlicht werden darf. Denn das Gespräch soll persönlich sein, ohne eine intime Grenze zu überschreiten.“
Welche Podcasts hörst du selbst gerne, Cosmo?
„Vor allem Podcasts aus dem anglo-amerikanischen Raum, dort sind uns Wissenschaft und Praxis in vielen Bereichen der Medizin voraus. Podcasts sind in den USA ein dem Fernsehen ebenbürtiger Industriezweig. Inhaltlich interessieren mich wissenschaftliche Themen aus allen Bereichen der Gesundheit. So halte ich mich – auf dem Fahrrad, in der Bahn – auf dem neuesten Stand, ohne zusätzlich am PC zu sitzen.“
Hast du einen guten Tipp, wie man sich die PC-Arbeit erleichtern kann?
„Ja, man kann eine therapeutische Rotlichtlampe neben den PC stellen, um dessen Licht auszugleichen. Wichtig ist, das Blaulicht der Bildschirme zu filtern, mit Brillen und einer Software, vor allem nach Sonnenuntergang. Magnesium, Omega 3 Fettsäuren und B-Vitamine können zusätzlich hilfreich sein, damit das Nervensystem wieder zur Ruhe kommen kann.“
In deinen bisherigen Podcasts fragst du stets nach dem Morgenritual, eine interessante Frage, auf deren Antwort ich immer gespannt bin. Wie ist das bei dir?
„Mir ist es wichtig, jeden Tag einen ähnlichen morgendlichen Ablauf zu haben. Das fängt körperlich an: Ich trinke warmes Zitronen-Wasser, mache Mundhygiene mit Kokos-Ölziehen, danach aktivierende Yogaübungen und zum Schluss 10-15 Minuten intensives Training. Es folgt eine Meditation – sitzen in der Stille, Dankbarkeit –, die mit einem Tagesvorblick endet. Diese ruhige Zeit unterstütze ich mit meiner Rotlichtlampe. Gerade in der dunklen Jahreszeit erlebe ich das als energiespendend. Nach etwa einer Stunde sitze ich dann am Frühstückstisch.“
Warum heißt der Podcast „Medizin der Wärme”?
„Für mich ist die Wärme die Essenz der therapeutischen Begegnung. Ohne Wärme entsteht keine Verbindung. Die Beziehung von Mensch zu Mensch ist durch Wärme geprägt. In der konventionellen Medizin ist der Wärmebegriff primär durch das Fieber vertreten, und das wird häufig als unangenehme Nebenwirkung im Körper betrachtet. In der Anthroposophischen Medizin hingegen wird sehr gerne mit dem Wärmeorganismus gearbeitet, und die Wärme ist ein zentraler Faktor im Heilungsprozess. Daher sehe ich die Wärme als wichtiges Element einer zukünftigen Medizin, die jeden Menschen ganzheitlich wahrnimmt. Ich wünsche mir mehr Wärme in der Medizin.“
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Die Fragen stellte Ursula Hirt
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