Promotions- und Forschungsseminar
Veranstaltungsort
Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Deutschland
In Kooperation mit
- dem Interprofessionellen Graduiertenkolleg Integrative Medizin (IGIM)
- dem Gerhard-Kienle-Lehrstuhl der Universität Witten/Herdecke
- und dem Integrierten Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM) der Universität Witten/Herdecke
Bekanntlich steht der Mensch mit seinen körperlichen, lebendigen, seelischen und geistigen Dimensionen im Mittelpunkt anthroposophisch-medizinischen Handelns und Forschens. Anthroposophische Medizin verbindet Naturwissenschaft mit Psychologie und Geisteswissenschaft und eröffnet damit viele Möglichkeiten für wissenschaftliche Fragestellungen, von der theoretischen und experimentellen Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung mit Einzelfallstudien, systematischen Umfragen, quantitativen und qualitativen Verfahren sowie Versorgungsforschung und kontrolliert-randomisierten Studien. Darüber hinaus blickt Anthroposophische Medizin auf die Chronobiologie, die pharmazeutische Entwicklung mit naturbasierten Arzneimitteln und die medizinische Anthropologie.
Gerade die letzten Jahre haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig gutes wissenschaftliches Arbeiten in der Medizin ist, wenn eine gesellschaftliche Relevanz der eigenen Tätigkeit angestrebt wird. Genau aus diesem Grund, wollen wir mit diesem Seminar wieder all denen, die nach einer wissenschaftlichen Arbeit für eine Promotion, Master- oder Diplomarbeit suchen, zeigen, was in der Anthroposophischen Medizin möglich und state of the art ist. Aber auch allen anderen wollen wir so einen Blick in die und vor allem eine Kontaktmöglichkeit zur anthroposophisch-medizinischen Forschung bieten und zeigen, dass die Anthroposophische Medizin eine fragende und an Wissenschaft und Forschung zentral interessierte Medizin ist.
Am 23. und 24. Mai werden wir also an der Uni Witten/Herdecke diese Kontaktfläche ermöglichen und uns mit aktuellen wissenschaftlichen Ansätzen in der Versorgungsforschung und deren Weiterentwicklung beschäftigen. Welche Wege des Forschens sind denkbar für eine offene, plurale und der Zukunft von Mensch und Erde verpflichteten Wissenschaft? Können einzelne Grundannahmen der Wissenschaft und der Medizin neu gedacht, Forschungs- und Arbeitsweisen neu gegriffen werden?
Suchen Sie nach einer wissenschaftlichen Arbeit ? Dann können Sie bei diesem Seminar fündig werden. Neben der Vorstellung vieler Institutionen und aktueller Forschungsprojekte erfahren Sie aus erster Hand, wie es Studierenden mit ihren jeweiligen Forschungsprojekten ergangen ist und können Forschende und zukünftige Betreuer:innen ansprechen.
Die Teilnahme ist auch ab Samstag möglich.
Freitag, 23. Mai 2025 (Campus, neuer Holzbau, Seminarraum E025 a/b)
| 18:00 | Versorgungsforschung: Patientennahe, Outcome-orientierte klinische Forschung PD Dr. Friedemann Schad |
| 19:00 | Gemeinsames Abendessen |
| 20:00-21:00 | Wie üben wir in der Wissenschaft exakt und integrativ zu denken? |
Samstag, 24. Mai 2025 (Campus, neuer Holzbau, Seminarraum E025 a/b)
| 08:00 | Fakultativ für Early Birds: Morgenstimmung erleben mit Eurythmie und Yoga |
| 09:00 | Frühstück Cafeteria |
| 10:00 | Vorstellung des IGIM und der Akademie GAÄD Einführung in den Tag |
| 10:30 |
Kurzvorstellungen Institutionen und Projekte I: Das Forschungsinstitut Havelhöhe (FIH) - Projekte und Promotionsmöglichkeiten Das ARCIM-Forschungsinstitut an der Filderklinik, Stuttgart Physiologisch und therapeutisch nutzbare Wirkungen von Heileurythmie und Bewegung, UWH/IBAM Transformatives Lernen und Cocreativität – studentisches Mitwirken in der Gesundheitsversorgung, UWH/IBAM |
| 11:30 | Kaffeepause |
| 12:00 |
Kurzvorstellungen Institutionen und Projekte II: Forschung am Gerhard-Kienle-Lehrstuhl - Projekte und Promotionsmöglichkeiten Forschungsinstitut an Verein für Krebsforschung, Arlesheim |
| 13:00 | Mittagspause |
| 14:00 |
Ehemalige und aktuelle Doktorand:innen berichten über ihre Erfahrungen: Rolle und Status von Pflanzen-basierten Testsystemen in der Grundlagenforschung zur Homöopathie Salutogene Stroke Unit Interaktionsfokussierte Musiktherapie mit krebserkrankten Kindern eine randomisiert-kontrollierte Studie mit nachheriger Intervention (INMUT) |
| 15:00 | Kaffeepause |
| 15:30 | Zusammenkommen mit Projektvertreter:innen und Promotions-Betreuer:innen |
| 16:30 | Plenum: Zukunftsimpulse, Feedback Dr. Beate Stock-Schröer, IGIM |
| 17:00 | Ende |
Programmänderungen vorbehalten